Textversion
Textversion

Impressum

Druckbare Version

Die Söhne Eberhard Friedrich Walckers

Wien Votivkirche, opus 306,1875, III/61

Dispositions und Orgelbeschreibung der Walckerorgel in der Wiener Votivkirche. [37 KB]    
  Die Orgel der Votivkirche in Wien besitzt mechanische Kegelladen. Der Spieltisch wird also mechanisch traktiert und steuert Barkerhebel an. Die Orgel ist vollständig in Klang und Technik erhalten.    

Frankfurt Dom, opus 351, Bj. 1879, II/12

Die Orgel wurde in Uithuizen von holländischen Orgelbauern aufgestellt und vor einigen Jahren restauriert. Wir haben auf unserer Seite opus 351 eine Darstellung dieser schönen Arbeit.   

Saulgau, opus 323, Bj 1877, II/7

     
Mechnanische Kegellade mit Flöte 8, Gamba 8, Spitzflöte 8 und Dolce 4 im I.Manual. Aeoline 8 und Traversflöte ( Birnbaum rund, gedrechselt) im II.Manual und ein durchschlagendes Serpent 16' im Pedal. Generalschweller fürs ganze Werk. Ein vorzüglicher hochromantischer Klang. Die Spieltischmaße sind gewöhnungsbedürftig.   
     

Crecia Costa Rica, opus 402, Bj 1881, I/9

Diese mechanische Kegellade wurde unlängst überholt und soll lt. Angaben vorzüglich ihren Dienst in der Kirche versehen. Wir sehen hier zwei Orgelbauer aus Costa Rica an der Orgel tätig.   
   
     

Riga Mariendom, opus 413, 1881, IV/123

Disposition der Walckerorgel im Mariendom zu Riga. Der mechanische Spieltisch steuert Barkerhebel.    
Die umfangreichen Spielhilfen der Rigaer Walckerorgel wurden von Prof. Sander ausführlich erläutert.    
Von Dominikus Trautner gibt es mehrere schöne CD-Aufnahmen von der Orgel. Siehe CD-Sammlung auf www.walckerorgel.de    

Wien-Stephansdom, opus 434, Bj.1886, III/90

Von dieser Orgel, die vergleichbar der Ulmer, der Riga-Orgel und der Orgel in Wien Votivkirche ist, aber, die eben eine komplett pneumatische Orgel angesteuert hat, besitzen wir den originalen Spieltischschnitt M1:1, aus dem man ein sehr interessantes Detail ableiten kann. Nämlich, der Spieltisch ist mechanisch! 
hier haben wir ein wahrlich abenteuerliches kleines Bildchen von diesem interessanten Spieltisch ergattert. Sehr ähnlich also muss Ulm gewesen sein. 

Disposition der Wiener Stephansdom Orgel von Walcker [4 KB]
Prof. Riemann beschreibt auch diesen Spieltisch sehr ausführlich. Zwischen dem I.+II.Manual befinden sich die pneum. Druckknöpfe zur Kopplung des II. zum I.Man. Kollektivtritte sind: Pianissimo, Piano, Mezzoforte, Forte, Fortissimo, Tutti. Schwelltiritt für Oboe im III.M. Bemerkenswert befindet auch Riemann, dass hier 90 Register, zum großen Teile machtvolle Stimmen auf nur 3 Manuale mit Pedal disponiert sind. Er findet die Plazierung der Register, links und rechts für so wichtig, dass er sie in seinem Band "Orgellehre" abbildet. Bemängelt aber, dass nur die Oboe mit Schwellwirkung eingerichtet ist. Diese Registerplazierung entspricht weitgehend der Ulmer Orgel, mit der sie dispositionell verwand ist.

Leipzig Konservatorium, opus 492, Bj 1887, III/37

Sowohl opus 491 (III/37) als auch opus 492(II/19) sind Walckerorgel ins Leipziger Konservatorium. Hier sehen wir Max Reger der um 1907 auf opus 491 spielt. Das müssten mechanische Kegelladen sein. Bei Gelegenheit werden wir dies anhand der Zeichnungen in unserem Archiv überprüfen.

Strasbourg St. Paul, opus 777, Bj. 1897, III/74

Disposition der Walckerorgel Stand 1996
Diese Orgel wurde 1897 mit pneumatischer Traktur geliefert und Hochdruckstimmen. Emile Rupp wurde kurz nach Einbau Organist in St. Paul - für ihn waren diese beiden Dinge rote Tücher. Und so entferte er rasch die Hochdruckstimmen. Im Jahre 1907 wurde dieser Spieltisch auf dem Rupp abgelichtet ist als elektrischer Spieltisch eingebaut. Die Orgel wurde also elektropneumatisch - in dem Zustande in dem sie heute noch ist. Walcker macht 1993 eine umfassende Restaurierung der Orgel. Weitere interessante Zusammenhänge werden erläutert in "Elsässische Orgelreform" wo, Schützeichel, Guillou, Jacquot, Lueders, Englert, Schefer und Walcker-Mayer ausführlich auf die Umstände der Reform und der Orgel Rupps eingehen.