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Spieltische in Deutschland 18JH

Gabler Spieltisch in Weingarten

Joseph Gabler (1700-1771) schuf in der Klosterkirche zu Weingarten eine Orgel (1737-1750) von ähnlicher Größe, wie Arp Schnitger eine solche 60 Jahre zuvor in St. Jacobi zu Hamburg erstellt hatte.
 
Gablers Riesenwerk wurde 14 Tage vor J.S.Bachs Tod fertiggestellt.
Gabler zählt zu den Förderern des freistehenden Spieltisches.  
Von unten nach oben sind:
HW - Ober-Kronwerk - Unterwerk - Positiv, also die Registerzüge sind auf gleicher Höhe der Manuale, die beiden obersten Reihen sind Pedalwerk.  

Hamburg Jakobi

Dieser Spieltisch wurde von Johann Paul Geycke im Jahre 1774/75 geschaffen und in Jakobi eingebaut. Von Schnitger gab es offensichtlich keine Zeichnung.
Ahrend hat bei seiner Restaurierung in den 1990er Jahren Vorlagen von dreimanualigen Schnitgerorgeln als Unterlage für seinen neu geschaffenen Spieltisch herangezogen.

Johann Andreas Silbermann St.Thomas Strasb.

Dieser originale Spieltisch von J.A.Silbermann wird bei der Karlsruher Silbermannausstellung gezeigt. Es handelt sich um den Spieltisch der Silbermannorgel in St. Thomas in Strasbourg, erbaut 1740-1741

Gottfried Silbermann Freiberger Domorgel

Die Freiberger Domorgel wurde 1710-1714 gebaut.
Gottfried Silbermanns Spieltische haben als Untertasten Ebenholz, die Oberttasten sind mit Elfenbein belegt. Die Tasten sind an den Stirnseiten mit konzentrischen Halbkreisen charakterisiert.
Die Tafelbreiten liegen bei 660mm (heute 731 -f3). Die Pedalklaviaturen sind bei C-c1 rund 110,5-111cm breit.
Das untere Manual ist das Hauptwerk, das II. Ober-oder Hinterwerk.
Bei Gottfried fehlt durchweg das Cis.
Manuale sind von C-c'''. Im Pedal ist es C-c1.